Während der Lasergravur spielt die Feldlinse eine entscheidende Rolle. Lassen Sie uns nun ihre Funktion verstehen und erkunden.
1. Was ist eine Feldlinse?
Die Feldlinse ist ein zentrales Bauteil im optischen System einer Laserbeschriftungsmaschine. Sie wird üblicherweise nach dem Spiegel-Scansystem installiert. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, den durch den Spiegel abgelenkten und reflektierten Laserstrahl zu einem hochkonzentrierten und äußerst kleinen Lichtpunkt zu fokussieren und sicherzustellen, dass dieser Lichtpunkt einen ebenen und verzeichnungsfreien Scanbereich auf der Markierfläche bildet.
II. Die drei Kernfunktionen von Feldlinsen
Die Funktionen von Feldlinsen gehen weit über das "Fokussieren" hinaus. Sie äußern sich in folgenden drei Schlüsselaspekten:
Kernfunktion: Konzentration der Laserenergie
Dies ist die grundlegendste Funktion der Feldlinse. Nachdem der Laserstrahl den Strahlaufweiter durchlaufen und kollimiert wurde, ist er zwar parallel, aber die Energiedichte ist relativ stark gestreut und kann nicht direkt für die Bearbeitung verwendet werden. Die Feldlinse bündelt mittels ihres präzisen gekrümmten Oberflächendesigns den einfallenden parallelen Laserstrahl auf einen sehr kleinen Punkt. Gemäß den optischen Prinzipien steigt die Energiedichte im Brennpunkt exponentiell an und erreicht so die Schwelle zur instantanen Verdampfung oder zur Änderung der physikalischen und chemischen Eigenschaften der Materialoberfläche, wodurch das Ziel des Markierens und Gravierens erreicht wird. Je kürzer die Brennweite der Feldlinse ist, desto stärker ist die Fokussierfähigkeit, desto kleiner der Lichtfleck und desto höher die Energiedichte, was sie besonders geeignet für feine Bearbeitungsprozesse macht.
2. Hauptfunktion: Erzielung einer Flachfeld-Abtastung
Das ist es, was die Feldlinse von gewöhnlichen Konvexlinsen unterscheidet. Wenn nur gewöhnliche Linsen verwendet werden, verändert sich bei Ablenkung des Motors des Scanspiegels die Position des Laserstrahlfokus auf der Markierungsebene, wodurch die Fokusebene kugelförmig wird (d. h. „Bildfeldwölbung“). Das bedeutet, dass die Ränder der Markierungsebene vor oder hinter dem Fokus liegen und unscharf sowie energiearm werden.
Die Feldlinse kann durch ein spezielles optisches Design das durch den Spiegel-Scan erzeugte sphärische Fokalfeld in eine ebene Fläche „abflachen“. Unabhängig unter welchem Winkel der Laserstrahl auf die Feldlinse trifft, kann sie ihn auf derselben Ebene fokussieren. Dadurch wird sichergestellt, dass innerhalb des gesamten Markierbereichs (z. B. 100 mm x 100 mm) Größe und Energiedichte des Lichtflecks an jeder Stelle konstant bleiben, wodurch ein hochwertiger Markierungseffekt mit scharfen Kanten und gleichmäßiger Tiefe in der Mitte wie am Rand erzielt wird.
3. Entscheidungsrolle: Festlegung des Markierungsbereichs und der Spotgröße
Die Brennweite der Feldlinse bestimmt direkt die beiden wichtigsten Leistungsparameter der Lasermarkiermaschine:
Markierungsbereich: Je länger die Feldlinse, desto größer der Markierungsbereich. Beispielsweise kann eine Feldlinse mit einer Brennweite von 100 mm einen maximalen Markierungsbereich von 100 mm x 100 mm aufweisen, während eine Feldlinse mit einer Brennweite von 330 mm bis zu 300 mm x 300 mm erreichen kann. Allerdings sinkt dabei bei der Markierung über eine große Fläche die Energiedichte entsprechend.
Spotgröße: Je kürzer die Brennweite der Feldlinse, desto kleiner der fokussierte Spot und desto höher die Bearbeitungsgenauigkeit. Sie eignet sich für ultrafeine Markierungen wie Mikrolöcher, QR-Codes und feine Muster. Entsprechend ist jedoch auch ihr Markierungsbereich kleiner.
Daher müssen Benutzer die geeignete Brennweite der Feldlinse basierend auf der Größe und den Präzisionsanforderungen des zu bearbeitenden Werkstücks auswählen und einen Kompromiss zwischen Markierungsbereich und Bearbeitungsgenauigkeit eingehen.
III. Wichtige technische Parameter und Auswahlrichtlinien für Feldlinsen
Die Auswahl der geeigneten Feldlinse ist entscheidend, um den Markierungseffekt zu optimieren:
Brennweite: Wie oben erwähnt, ist dies das primäre Auswahlkriterium.
Kurze Brennweite (z. B. F=100 mm - 163 mm): enger Bereich, hohe Präzision, hohe Energiedichte. Geeignet für feine Markierungen an elektronischen Bauteilen, medizinischen Geräten, Schmuck, Siliziumwafern usw.
Mittlere Brennweite (z. B. F=210 mm - 254 mm): bietet die beste Balance zwischen Bereich und Präzision und weist die größte Vielseitigkeit auf. Geeignet für die Markierung von Logos und Seriennummern an den meisten Metall- und Kunststoffprodukten.
Lange Brennweite (z. B. F=330 mm – 420 mm): Geeignet für Markierungen über einen weiten Bereich oder für die Markierung von 3D-gekrümmten Flächen (aufgrund der größeren Schärfentiefe). Anwendbar auf Automobilteilen, großen Metallblechen usw.
Einfallender Lichtflecken-Durchmesser: Die Feldlinse hat eine maximale Blendenbegrenzung. Es ist notwendig sicherzustellen, dass der Durchmesser des Laserstrahls, der das Galvanometer verlässt, kleiner ist als der zulässige Eintrittslichtfleck der Feldlinse. Andernfalls wird das Randlicht blockiert, was zu Energieverlust und Verformung des Flecks führt.
Schärfentiefe: Bezeichnet den Tiefenbereich, in dem vor und hinter dem Fokuspunkt scharfe Bilder erzielt werden können. Die Schärfentiefe einer Feldlinse mit langer Brennweite ist größer, und sie stellt geringere Anforderungen an die Oberflächenflachheit des Werkstücks. Sie eignet sich daher besser für die Markierung leicht welliger gekrümmter Oberflächen.
Beschichtung: Hochwertige Antireflexbeschichtungen können die Reflexionsverluste des Lasers auf der Linsenoberfläche erheblich reduzieren, die Energienutzung verbessern und die Linse vor Hochtemperaturschäden schützen. Die Beschichtung sollte je nach Laserwellenlänge (z. B. 1064 nm, 10,6 μm, 355 nm) ausgewählt werden.
IV. Wartung und Pflege von Feldlinsen
Als präzise optische Komponenten erfordern Feldlinsen eine sorgfältige Wartung:
Schmutzschutz: Der bei der Bearbeitung entstehende Rauch und Spritzstoffe kann die Oberfläche der Feldlinse verunreinigen, was die Lichtdurchlässigkeit und die Markierwirkung beeinträchtigt und sogar zum Platzen der Linse durch lokale Wärmeabsorption führen kann.
Reinigungsmethode: Verwenden Sie eine professionelle Luftpumpe, wasserfreien Ethanol und Linsenreinigungspapier. Wischen Sie die Linse vorsichtig in spiralförmiger Bewegung von der Mitte nach außen ab.
Stoßschutz: Vermeiden Sie jegliche physische Kollision, um Beschädigungen der optischen Oberfläche zu verhindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Feldlinsensystem, obwohl es kompakt ist, eine der zentralen Komponenten des optischen Systems einer Laserbeschriftungsmaschine darstellt. Es fungiert nicht nur als Energiekonzentrator, sondern auch als „Nivelliereinrichtung“ für die Scanebene und bestimmt direkt die Genauigkeit, den Arbeitsbereich sowie die Gleichmäßigkeit des Beschriftungsvorgangs. Bei der Auswahl und Konfiguration eines Lasersystems ist es unerlässlich, die Prinzipien und Funktionen der Feldlinse vollständig zu verstehen, die geeignete Feldlinse entsprechend den tatsächlichen Anwendungsanforderungen auszuwählen und regelmäßige Wartungsarbeiten durchzuführen. Dies ist ein unverzichtbarer Schritt, um sicherzustellen, dass die Anlage mit optimaler Leistung arbeitet und perfekte Bearbeitungsergebnisse erzielt.

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